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Der Katharinenaltar von Pankratius Grueber 1499
Geschichte des Altars
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in der Mitte der hl. Christopherus
links Wolfgang rechts Bischof darüber der Schmerzensmann |
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Zentrale Figur im Mittelteil ist Maria mit dem Kinde, zwei
Krönungsengel halten die Krone.
links Katharina (mit Buch) rechts Barbara (mit Kelch) unten Predella - Zerbrochenes Rad und Enthauptung der Katharina |
Die Bildtafeln der Klappflügel innen stellen Szenen aus dem Leben
der Katharina dar.
Heiligenlegende: (Kaiser Maxentius - Mitregent Kaiser Konstantins von 306 - 312)
Katharina von Alexandrien, Hl. (25. Nov.) Als sich des Kaisers Sohn
um die gelehrte Königstochter von Zypern bewirbt, sieht diese in einem
Spiegel, daß der Bewerber ihr nicht an Adel, Schönheit, Reichtum
und Weisheit entspricht. Ein Einsiedler weist sie auf Christus als den
Besten und rät ihr, sich an die Madonna zu wenden, die sie bei zwei
Erscheinungen abweist, bis sie sich taufen läßt. Da erlebt sie
"im Traum entzückt", wie das Jesuskind ihr den Verlobungsring an den
Finger steckt. Sie wird aufgefordert, in Alexandria am Opferfest des Kaisers
Maxentius teilzunehmen, tritt diesem entgegen und beweist ihm mit gelehrten
Worten, daß seine Götter Abgötter geworden seien. Der Kaiser
läßt 50 Philosophen kommen, K. widerlegt und überzeugt
alle, so daß sie sich zu Christus bekennen. Sie werden vom enttäuschten
und erzürnten Kaiser unmittelbar dem Feuertod überantwortet.
K. wird gegeißelt, im Kerker bringt ihr eine weiße Taube Nahrung,
ein Engel tröstet sie. Von Träumen erschreckt, bittet die Kaiserin
den Kerkermeister um Einlaß zu K. - beide schauen Engel, die ihre
Wunden salben. Sie bekehren sich, von K. überzeugt, mit 200 Rittern
zu Christus. Der Kaiser läßt sie nach grausamen Martern alle
enthaupten und befiehlt, ein Rad mit spitzen Messern und Nägeln aufzurichten,
um auch K. zu martern. Blitz und Donnerschlag zerstören das Rad und
erschlagen die Henker. Aufs äußerste gereizt, läßt
der Kaiser K. enthaupten, Engel tragen ihren Leib auf den Sinai und legen
ihn in ein "zierlich Grab aus Marmelstein". Als Nothelferin gegen Leiden,
Gehemmtheit der Zunge angerufen, gehört sie, oft mit Barbara und Margareta
und Dorothea dargestellt, zu den "Virgines capitales".
Barbara, Dorothea, Margareta, Agatha, Agnes und Ursula gehören
wie auch Katharina zu den Märtyrerinnen der ersten christlichen Gemeinden.
Die Legenden erzählen von der Standhaftigkeit der Frauen im Glauben
an Jesus Christus in einer ungläubigen Gesellschaft bis zu ihrem Martertod.
Der heilige Wolfgang ist einer der am meisten verehrten Heiligen in
Deutschland. Im Jahre 924 geboren, wird er 968 zum Priester geweiht und
wird Bischof von Regensburg. Die vielseitige und umsichtige Tätigkeit
in Regensburg begründet seine Verehrung schon zu Lebenszeiten.(Wolfgangskirche
am Wolfgangssee, in Schneeberg u.a.)
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